Schauspiel, MADE in Frankfurt
ENTHÄLT 27 % FEMINISTISCHE THEORIE, 45 % HUMOR, 18 % SCHREIBMASCHINENDRUCK(AUSGLEICH), 9 % SEXY PUTZCHOREOGRAPHIE, 27 % HOCHSTAPLERSYNDROM, 27 % WIDERSPRÜCHE UND 27 % ALLMACHTSFANTASIEN.
GIESSEN • 05.06.2022 • PROTOTYP • 18:00 Uhr • Tickets
DARMSTADT • 01.07.2022 • THEATER MOLLER HAUS • 20:00 Uhr • Tickets
»In einem feinen und packenden Setting werfen sich zwei Schauspielerinnen leichtfüßig schweres Textmaterial hin und her, immer auf der Grenze von Leben und Tod.«
– MADE.Jury
Wer war sie? Warum war sie, so wie sie war? War sie jemals sie? Sie ist nicht mehr. Ihretwegen ihr aber hier. Ihr wartet. Wartet ruhig weiter. Und mein Zeigefinger? Liegt auf den Gleisen und wartet, bis der Zug kommt. Kommt er pünktlich?
IN HER FACE ODER DIE AUTORIN IST TOT ist eine Stückentwicklung, die sich zum einen mit der Rezeptionsgeschichte der britischen Dramatikerin Sarah Kane und zum anderen mit Ich-Sein, Depression und Suizid beschäftigt. Das Stück fragt danach, inwieweit es möglich ist, über Sarah Kane und ihre Stücke zu sprechen, ohne ihre persönliche Geschichte zu beurteilen, zu vermarkten und sich selbst dazu zu positionieren. Finden wir Sarah Kanes Stücke nur so faszinierend, weil wir über sie wissen, was die Welt wollte, das wir über sie wissen? Und das Stück zeigt: Eine Autorin, die versucht, die Geschichte einer anderen zu erzählen, ohne dabei in ihrer eigenen verloren zu gehen.
MIT • Antigone Akgün und Léa Zehaf REGIE • Hannah Schassner DRAMATURGIE • Julius Ohlemann KOSTÜM • Marijke Wehrmann BÜHNE • Anna Hasche PRODUKTIONSLEITUNG • Lea Gockel • LICHT • Nina Koempel SOUNDDESIGN • Thomas Buchenauer PRAKTIKUM • Emily Hirsch FOTOS/TRAILER • Christian Schuller
DAUER • ca. 110 Min.
Triggerwarnung: Sexualisierte, physische und psychische Gewalt, Depression & Suizid.
FÖRDERER • Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Crespo Foundation, Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
AKGÜN/SCHASSNER/ZEHAF ist der Zusammenschluss der drei Frankfurter Theatermacherinnen Antigone Akgün, Hannah Schassner und Léa Zehaf, die gemeinsam mit ihren Teams feministische Stücke entwickeln, die sich dem Diskurs rund um den Diskurs verschrieben haben. Und dem Humor. Und Britney Spears.
Foto © Christian Schuller