Tanz, MADE in Gießen
»Die selbstgefällige Meinung, man habe längst durchschaut, wie und was man auf andere Menschen und Kulturen projiziert, wird von dieser Performance klug und virtuos aufgelöst.«
– MADE.Jury
Als Hyunsin auf den Tanz traf, war sie froh, nicht länger auf die Darstellung weiblicher asiatischer Stereotypen reduziert zu werden, mit welchen sie sich im Theaterbereich konfrontiert gesehen hatte. Schnell musste sie jedoch feststellen, dass die internationale Tanzszene ihre ganz eigenen Mechanismen der Exotisierung des „Anderen“ hat. Hyunsin stellt sich nun die naive Frage: Wie werden Stereotypen zum Mittel der Selbstermächtigung? Jenseits von Parodie und Reproduktion taucht sie in Begleitung von Sound ein in alltägliche und exotisierende Klischees.
28.09. • Kassel • Kulturhaus Dock4 • 19.30 Uhr • Tickets
02.11. • Marburg • Theater im g-Werk • 21.15 Uhr • Tickets
17.11. • Fulda • Schlosstheater • 20.00 Uhr • Tickets
CHOREOGRAPHIE, PERFORMANCE • Olivia Hyunsin Kim SOUND DESIGN • Baly Nguyen DRAMATURGIE • Wicki Bernhardt KOSTÜME • Kristin Gerwien LICHT, BÜHNE • Lea Schneidermann CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ • Ricarda Sowa
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enthält 44% Tanz, 33% Rollenklischees,
22% Ausnahmetyp/frau, 1% Politische Korrektheit.
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Der erste Teil der Projektentwicklung entstand im Rahmen der Einstiegsförderung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. Das Gesamtprojekt ist gefördert durch die Hessische Theaterakademie und die Gießener Hochschulgesellschaft, in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm und den Sophiensaelen Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin und ada Studio.
Foto: © Katharina Hauke